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Büchernörgele
"Der Uhrmacher in der Filigree Street" von Natasha Pulley
Das Wort 'bezaubernd' benutze ich eigentlich nie, aber hier ist es genau richtig: Dieses Buch ist bezaubernd im wahrsten Sinne des Wortes. Ich glaube, den Stil der Kleidung und die Betonung des Segens der Technik im 19. Jahrhundert - siehe Jules Verne - nennt man Steampunk und das wird wunderbar dezent zum Leser und zur Leserin gebracht, auch wenn er oder sie keine Neigung dazu hat. Man erfährt sehr authentisch, welche Möglichkeiten Frauen zu der Zeit hatten, besser gesagt nicht hatten. Die Sprache ist wunderbar und die Bilder sind so beschrieben, dass man beim Lesen Gebäude, Straßen, Gärten und Parks klar in Gedanken sieht. Das ist sicher auch dem guten Übersetzer, Jochen Schwarzer zu verdanken.