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Büchernörgele
"Buona Notte - Ein Lago Maggiore Krimi" von Andrea Di Stefano
Sind wir nicht alle ein wenig Lukas Geier?
Gut, dass ich dieses Buch zeitlich vorgezogen habe. Es ist ein Krimi, wie ich Krimis mag.
Lukas Geier hat in seinem alten Leben in München Personenschutz für arme, bedrohte und böse Menschen organisiert. Aber es hat ihn schon immer zum Lago Maggiore hin gezogen, er hat auch schon immer in Bands gespielt. Manchmal hat er selbst Lieder gemacht. „Tutto Bene“ wird ein Welthit und Lukas kann den Job, den er nicht mehr mag, beenden und sich der Musik widmen. Es reicht auch, um sich ein originelles Heim in einem mittelalterlichen Turm an einem Hang über dem Lago Maggiore bei Maccagno zu kaufen und für ein stilsicheres Leben mit schöner Aussicht umbauen zu lassen.
Das reicht bei mir für blanken Neid. Der Lago Maggiore ist seit langem mein Lieblingssee und der Umbau eines „Rustico“ - wie man bescheidenere Gebäude als Geiers Turm dort nennt, ist ein langgehegter Traum.
Bevor ich vor Neid platzte, habe ich es mir einfach gemacht und mich in Lukas reinversetzt, mich schon nach wenigen Seiten vollkommen mit ihm identifiziert. Ich war ein Buch lang Lukas Geier.
Niemand ist perfekt und so hat Lukas wenig Glück mit dem anderen Geschlecht. Alle machen Schluss mit ihm. Angedeutet wird Britta; Lara ist eine Frau, die er schon als Kind während der Urlaube mit seinen Eltern liebte und schließlich Cristina Conte, eine Kommissarin aus dem nahen Varese.
Cristina wird inhaftiert, sie soll ihren Bruder Antonio erschossen haben. Lukas will ihr helfen.